Entlang der West- und Nordküste
Die deutschsprachige Naturkreuzfahrt im milden Licht des Herbstes

SPITZBERGEN an Bord des Traditionssegelschiffes ANTIGUA

Wir wollen Spitzbergen an Bord des 3-Masters ANTIGUA intensiv kennenlernen. Das aktive Erlebnis der Natur, Tierwelt und Geschichte Spitzbergens in aller Vielseitigkeit, ausgehend von einem Segelschiff in traditionellem Stil, steht im Vordergrund dieser Reise. Mindestens einen Landgang täglich wird es durchschnittlich geben, um Landschaft und Tierwelt zu erkunden. Unser Reisegebiet sind die Fjorde an der West- und Nordküste Spitzbergens.

In jedem Falle wollen wir möglichst viele der schönen, abwechslungsreichen Buchten und Inseln Spitzbergens kennenlernen: Von gemütlichen Spaziergängen, über Tundrawanderungen, bis hin zu kleinen Bergtouren oder Fahrten an Bord der Antigua durch schöne Fjorde, mit Gletschern und Bergen zu beiden Seiten, werden wir flexibel die besten Gelegenheiten wahrnehmen, die die Natur uns bietet. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten, die für uns ein „muss“ sind: Auch wenn manche Fjorde etwa aus historischen Gründen mehr Bekanntheit erlangt haben als andere, sind letztere doch ebenso schön, nur oft weniger bekannt. Letztlich entscheiden wir je nach Situation und nach Wetter, so dass wir möglichst viel Zeit bei möglichst schönem Wetter in den schönsten Gegenden verbringen, die uns zugänglich sind. Neben traditionellen Routen wollen wir dabei auch immer wieder Neuland betreten.

Normalerweise dauern die Landgänge zwei bis vier Stunden. An Land werden wir uns meistens in zwei oder auch drei Gruppen aufteilen, die, wegen der Möglichkeit jederzeit unerwartet auf Eisbären zu stoßen, von je einem bewaffneten Guide begleitet sind. Auf diese Art können wir uns in kleineren Gruppen bewegen und verschiedene Touren zur Auswahl anbieten: So macht beispielsweise eine Gruppe eine kleine Bergtour und die andere erkundet die küstennahe Tundra und das Ufer.

Das Gelände ist naturgemäß generell weglos und oft auch unwegsam: Der Boden ist oft steinig- felsig, Steigungen wollen überwunden werden, diese können auch schon mal steiler sein (aber keine Kletterei). Grundlegende Trittsicherheit und eine gewisse Ausdauer setzen wir bei unseren Gästen voraus, wie auch die Motivation, regelmäßig an mehrstündigen Wanderungen teilzunehmen. Natürlich machen wir regelmäßig Pausen zum Erholen, Beobachten, Fotografieren, Erläutern, …

Insgesamt sind drei Guides dabei, so dass wir an Land mehr Sicherheit gewinnen und uns bei Bedarf auch mal in drei Gruppen aufteilen können, um so mehr mehr Flexibilität zu erreichen – ein merkbarer Gewinn an Sicherheit und Qualität.
Das Natur- und Landschaftserlebnis wird uns wichtiger sein als das hektische “Abhaken” von Sehenswürdigkeiten. Geschichte und Geschichten aus älteren und neueren Zeiten wird es ebenso regelmäßig geben wie naturkundliche Hintergründe, an der frischen Luft oder gemütlich an Bord, ganz wie es sich anbietet.


Die Jahreszeit

Im September neigt der arktische Sommer sich dem Ende entgegen. Die frühsommerliche Schneeschmelze ist schon lange vorbei und die Tundra dementsprechend relativ trocken – ideal für Wanderungen. Erster Neuschnee kann bereits die Berghänge mit einem Hauch von „Puderzucker“ überzogen haben und den landschaftlichen Strukturen so reizvolle Kontraste verleihen. Eine erste Andeutung von Winter liegt in der Luft – im Vergleich zum echten Winter noch homöopathisch dosiert, aber spürbar, und die Temperaturen können potenziell auch tagsüber bereits unter den Gefrierpunkt fallen.

Die Zeit der Mitternachtssonne ist vorbei, so dass wir die in der Hocharktis gar nicht selbstverständliche Möglichkeit haben, die schöne Landschaft im warmen Licht von Sonnenuntergängen zu erleben. Nicht umsonst machen manche Profi-FotografInnen ihre Spitzbergen-Expeditionen bevorzugt im September. Nordlichter sind ab Mitte September möglich. Einige späte Blüher mögen noch die letzten Blüten zeigen, aber die Zeit bunter Blütenteppiche ist vorbei, wie auch die Brutperiode arktischer Vögel: Wer die volle Artenvielfalt des höchsten Nordens sehen will, ist im September für viele Arten bereits zu spät dran; einige der späteren Zugvögel sind aber noch vor Ort. Bis zur Leblosigkeit des arktischen Winters sind aber noch etliche Wochen Zeit. Wir werden gute Chancen für Sichtungen von hocharktischen Tieren wie Eisbären und Walrossen haben, wie auch von Walen, vor allem Buckel-, Zwerg- und Finnwale.

Reisebesonderheiten:

  • aktives Erlebnis der Natur, Tierwelt und Geschichte Spitzbergens
  • Reisegebiet sind die Fjorde an der West- und Nordküste
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • 3 Guides
  • kleine Reisegruppe mit max. 32 Gästen

Geplanter Reiseverlauf:

Während unserer Reise wollen wir die Küstenlandschaften im Westen und Norden der Hauptinsel Spitzbergen kennenlernen. Wir werden in verschiedene Fjorde einfahren, Sunde passieren und auf vorgelagerten großen Inseln und kleinen Eilanden an Land gehen. Bei günstigem Wetter kann es auch in Richtung der nördlichen Hinlopenstraße und zu den dort gelegenen Teilen des Nordaustlands gehen.

Einen festgelegten Fahrtplan gibt es nicht: Die Reiseleiter kennen Spitzbergen aus langjähriger Erfahrung und werden zusammen mit dem Kapitän unterwegs flexibel entscheiden, wie der Plan aussieht – je nach Eis, Wind und Wetter!
Es gibt keine einzelnen Orte oder Fjorde, deren Erreichen für uns auf dieser Fahrt über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, denn überall sind wunderbare Landschaftserlebnisse, spannende Tierbeobachtungen und schöne Gletschertouren möglich. Unsere Reise wird uns aber auf jeden Fall an einige der folgenden Orte führen (Man muss im Hinterkopf haben, dass die norwegische Regierung erwägt, Teile Spitzbergens weitgehend zu sperren. Das würde einige der erwähnten Inseln, Fjorde und Regionen für uns unzugänglich machen, aber auch dann werden wir genug Platz finden, um die Tage mit schönen Erlebnissen zu füllen. Wann diesbezüglich in Oslo eine Entscheidung fällt, wie sie ausfallen wird und ob neue Regeln ggf. schon 2024 in Kraft sein werden, ist derzeit (Juni 2023) offen):

• Isfjord: Der größte Fjord Spitzbergens vereint fast die gesamte landschaftliche und biologische Vielfalt der ganzen Inselgruppe in seinen vielen Verzweigungen. Dort befinden sich auch Longyearben, wo die Schiffsreise beginnt und endet, sowie die russischen Siedlungen Pyramiden und Barentsburg. Ein Besuch in einer der beiden russischen Siedlungen ist wahrscheinlich.

• St. Jonsfjord: Ein stiller, schöner Fjord nördlich des Isfjord. Kleine Bergwanderungen locken mit guten Aussichten auf die farblich dezent-bunte Landschaft.
• Forlandsund: Der geringe Tiefgang erlaubt es der Antigua, als einem von wenigen Schiffen, den stellenweise sehr flachen Forlandsund zwischen dem Prins Karls Forland und der Hauptinsel Spitzbergen zu passieren.

• Prins Karls Forland: Hier gibt es weite Tundragebiete und fantastische, vergletscherte Bergketten mit beeindruckenden Permafrostphänomenen. Manchmal sind Walrosse daheim.

• Kongsfjord: Das landschaftliche Panorama des Kongsfjord hat schon die

Walfänger begeistert; heute liegt dort der zu einer Forschungssiedlung umgebaute Ort Ny Ålesund mit dem nördlichsten Briefkasten der Welt und dem Luftschiffmast, von dem aus Amundsen (1926) und Nobile (1928) ihre berühmten Nordpolexpeditionen starteten.

• Krossfjord: Dieser Meeresarm ist mehrfach verzweigt, so dass wir allein hier Tage verbringen könnten. Der landschaftlich schöne Fjord war die Bühne für historische Begebenheiten von den Walfängern bis hin zu einer deutschen Wetterstation aus den Tagen des Zweiten Weltkrieges – vor dem Hintergrund großer Gletscher und schroffer Berge.

• Magdalenefjord: Dieser enge Fjord an der nördlichen Westküste ist für seine gewaltige Berg- und Gletscherlandschaft weithin berühmt. Dazu trägt auch seine gute Erreichbarkeit bei: Er ist nur selten von Treibeis blockiert und tief genug, damit auch größere Schiffe einfahren können.

• Smeerenburgfjord/Fuglefjord: Diese Fjorde sind weniger bekannt als der Magdalenefjord, mit den bis zu 1000 Meter hohen Bergen und großen Gletschern aber nicht weniger beeindruckend.

• Nordvestøyane: Hierbei handelt es sich um eine kleine Inselgruppe an der Nordwestecke Spitzbergens. Die meisten dieser Felseninselchen sind schroff und steinig. Dennoch gibt es hier und da Wandermöglichkeiten. Ihre Bekanntheit verdanken einige dieser Inseln aber vor allem historischen Stätten wie der alten Walfangstation Smeerenburg auf Amsterdamøya.

• Raudfjord: Die Westseite weist Arktis-Landschaft alpiner Prägung mit steilen Berghängen und Gletschern auf, während die Ostseite mit kuppig-hügeligem Gelände und einem eisfreien Tal zu Wanderungen einlädt.

• Woodfjord: Dieser lange Meeresarm verläuft längs des Andrée-Landes mit seinen runden Bergformen und teilweise rötlich-bunten Felshängen. Der Woodfjord hat zwei Abzweige, den Bockfjord und den Liefdefjord.

• Bockfjord: Dieser recht kleine Nebenarm des Woodfjord ist aufgrund seiner besonderen Geologie bekannt, denn hier steht die einzige Vulkanruine Spitzbergens, das Sverrefjellet. Kleine warme Quellen erinnern an die vulkanische Aktivität, die mittlerweile in einiger Vergangenheit liegt.

• Liefdefjord: Liebliche Landschaften mit weiten Tundra-Ebenen und kleinen Inselchen im äußeren Bereich bilden einen starken Kontrast zu schroffen Bergen um den Monaco-Gletscher am inneren Ende des Fjords.

• Moffen: Diese kleine Insel liegt nördlich der Nordküste auf 80 Grad Nord. Auf Moffen gibt es eine Walrosskolonie und daher ist das Betreten im Sommer verboten. Ab 16. September ist der Besuch aber erlaubt. In vergangenen Jahren haben wir auf Moffen sehr beeindruckende Begegnungen mit Walrossen gehabt und hoffen auf ein solches Erlebnis auch auf dieser Reise.

• Wijdefjord: Dieser Fjord fällt auf der Karte schon wegen seiner geraden, langen Form ins Auge. Er schneidet Spitzbergen beinahe in 2 Hälften. Auf der Westseite liegt das Andrée-Land, auf der Osteite erhebt sich die stark vergletscherte Hochebene Ny-Friesland. Im inneren Wijdefjord beherrscht der Mittag-Leffler-Gletscher das Bild. Von hier bis zur Fjordmündung weist die Vegetation eine interessante Zonierung auf. Der Wijdefjord wird eher selten befahren, bietet aber schöne Landschaften und Landemöglichkeiten.

• Die Hinlopenstraße trennt die Hauptinsel Spitzbergen vom Nordaustland, der zweitgrößten Insel des Archipels. Für die Landschaft zu beiden Seiten dieser Meeresstraße sind großartige, weitläufige Landschaften mit riesigen Eiskappen charakterisch. Die Vegetation ist vielerorts so spärlich, dass die Gegend ökologisch die Bezeichnung „Polarwüste“ verdient, aber es gibt dennoch in diesem Bereich gute Chancen auch für Tiersichtungen.

• Nordaustland: Die zweitgrößte Insel der Inselgruppe ist größtenteils vergletschert. Die Fjorde an der West- und Nordküste werden teilweise selten besucht, bieten aber wunderschöne, hocharktische Landschaftseindrücke und Wandermöglichkeiten.

Je nach Wetter fahren wir eventuell auch zur südlichen Westküste. Neben dem Isfjord stehen in diesem Fall die südlichen Fjorde Bellsund und Hornsund auf dem Programm, möglicherweise in Kombination mit den nördlichen Fjorden. Möglichkeiten gibt es viele, letztlich entscheidet das Wetter!

• Im Bellsund könnten wir uns ohne Weiteres mehrere Tage aufhalten. Die Landschaft besteht aus einigen weiten Tundragebieten, einer Reihe charakteristischer Inselchen und Landvorsprünge – bedingt durch eine ganz eigene, sehenswerte Geologie – und schönen Bergen, von denen einige bei gutem Wetter förmlich zu kleinen Gipfeltouren einladen. Am Ufer finden sich hingegen allerorts Überbleibsel aus der „Goldsucherzeit“ im frühen 20. Jahrhundert, als kleine Bergwerke überall aus dem Boden schossen wie woanders Steinpilze.

• Der Hornsund hat nicht zu Unrecht den Ruf eines landschaftlichen Höhepunktes, reihen sich um ihn doch mehrere große Gletscher und einige sehr sehenswerte Berge. Trotz der insgesamt schroff und unzugänglich erscheinenden Landschaft gibt es ein paar schöne Wandermöglichkeiten.

Und sonst noch? In den meisten dieser Fjorde könnten wir bereits mehrere Tage verbringen. Neben bekannten Klassikern werden wir auf Entdeckungstour gehen und kaum besuchte Stellen erkunden. Die Arktis lässt sich nicht vorhersagen, aber eines ist sicher: wir werden unterwegs viel zu sehen und zu erleben haben!

“Kleingedrucktes” zu unseren Erlebnissen auf der Tundra und an Bord

• Bei unserer Fahrt steht das Erlebnis “Spitzbergen” im Vordergrund und ist wichtiger als das Erlebnis “Segeln”. Wer eine Segel-Herausforderung sucht, wird in Spitzbergen wahrscheinlich nicht ganz glücklich, da der Motor bei ungünstigem Wind häufig genutzt werden wird, um viele Anlandungen zu ermöglichen.

• Die Antigua ist ein sehr schönes Schiff mit einer authentischen Polarschiff-Atmosphäre. Von Deck aus und unter drei Masten, mit nur maximal 32 Reisenden, ist Spitzbergen ein anderes Erlebnis als auf einem großen Kreuzfahrtschiff. Versprochen! Das bringt andererseits mit sich, dass der Luxus sich in Grenzen hält: Es gibt keine Sauna, keinen Fitness-Raum, keine Panorama- Lounge und keinen regelmäßigen Kabinenservice. Die Kabinen sind nicht riesig, und alle fassen an Deck und im Schiff gelegentlich mit an. Diese Aufgaben teilen sich alle Mitreisenden, so dass die Beteiligung Erlebnis und nicht Arbeitslast ist.

• Die Antigua-Fahrt soll uns Spitzbergen in allen Facetten nahebringen. Mit anderen Worten: Wir werden keine reine “Eisbärenjagd” betreiben. Die Wahrscheinlichkeit Eisbären zu sehen, ist hoch, erfahrungsgemäß bei über 90 % (Erfahrung von Rolf Stange aus über 20 Sommern in Spitzbergen) und das reichliche Zeitpolster unserer Reise steigert die Chancen noch einmal zusätzlich. Dasselbe gilt beispielsweise für Wale, Walrosse und Rentiere. Es gibt aber keine Garantie dafür, eine bestimmte Tierart zu sehen, und wie nah oder wie weit ein Tier von uns weg sein wird, wissen wir vorher auch nicht. Spannende Begegnungen sind jederzeit möglich!

• Die stetige Möglichkeit, an Land immer und überall auf mitunter schlechtgelaunte Eisbären zu treffen, bringt mit sich, dass wir ausnahmslos zusammenbleiben. Individuelle Exkursionen sind nicht möglich. Der Fahrtleiter und die beiden Guides werden bewaffnet sein und sämtliche Landgänge begleiten. Mit zwei oder mitunter auch drei Gruppen können wir ein großes Spektrum an Gehgeschwindigkeiten, Wanderlängen und Interessen bedienen. Wir erwarten von unseren TeilnehmerInnen, dass sie sich innerhalb dieser Gruppen an den Wünschen und Bedürfnissen der Allgemeinheit (formuliert durch die Gruppenleitung) orientieren. Damit sind die allermeisten Gäste erfahrungsgemäß auch sehr zufrieden, aber wer ohne Kompromisse eigene Interessen verfolgen will, ist hier falsch.

• Sie müssen eine insgesamt gute Gesundheit haben und ausreichend fit sein für mehrstündige Wanderungen in weglosem Gelände (Extremsport und technisches Klettern etc. stehen natürlich nicht auf dem Programm, Sie müssen aber Spaß am Wandern haben, auch in weglosem, steinigem Gelände). Wir erwarten von allen Gästen, dass sie hinsichtlich Gesundheit, Ausdauer und Trittsicherheit in der Lage sind, an den Wanderungen wie beschrieben auch teilzunehmen, sowie die entsprechende Motivation hierzu. Auch die “kürzere Gruppe” ist regelmäßig mehrere Stunden an Land und legt dabei im arktischen Gelände mehrere Kilometer zurück. Wir machen keinen Extremsport, aber ein Spaziergang über 8-10 Kilometer mit 500 Metern Höhendifferenz über steiniges Gelände darf für Sie keine abschreckende Vorstellung sein. Natürlich machen wir regelmäßig Pausen zum Erholen, Beobachten, Fotografieren, Erläutern und Genießen.

• Wie bereits erwähnt: Wir machen keinen Extremsport, die gesundheitlichen und sportlichen Anforderungen bewegen sich im normalen Rahmen für eine aktive Wander- und Segelschiffreise. Aber diesen Anforderungen müssen Sie entsprechen, daran führt kein Weg vorbei. Eine ehrliche Selbsteinschätzung ist hierbei unerlässlich. TeilnehmerInnen, die nicht zur Teilnahme an bestimmten Touren in der Lage sind, können vom Kapitän oder Fahrtleiter von diesen Touren ausgeschlossen werden, um den guten und sicheren Ablauf für alle zu gewährleisten. Daraus ergibt sich kein Anspruch auf Erstattung.

• In Spitzbergen gelten strenge Bestimmungen für den Schutz der Natur und historischer Stätten. Der Fahrtleiter und die Guides werden Sie fortlaufend informieren und Sie verpflichten sich, Anweisungen Folge zu leisten.

• Seegang wird kein alltägliches Erlebnis sein, ist aber nicht auszuschließen und gehört letztlich auf einer Segelschiffreise auch mal dazu. Sie müssen in der Lage sein, sich bei Seegang sicher durch das Schiff zu bewegen, einschließlich der recht steilen Treppe vom Kabinenbereich unter Deck zum Salon auf Deckebene. Auch das Ein- und Aussteigen in die Zodiacs, über eine kleine Treppe oder Leiter am Schiff und an Land, darf Sie ohne Hilfsmittel nicht vor Probleme stellen.

• Alle müssen in der Lage sein, etwa im unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls wie Feuer aus eigener Kraft jederzeit schnell beispielsweise aus dem Kabinenbereich über die Treppe an Deck zu gelangen. TeilnehmerInnen, die dazu erkennbar nicht in der Lage sind, können vom Kapitän oder Fahrtleiter auch kurzfristig von der Teilnahme an der Reise ausgeschlossen werden, wenn ihre Sicherheit an Bord im Fall von Notfällen, beispielsweise Feuer, nicht gewährleistet werden kann. Daraus ergibt sich kein Anspruch auf Erstattung.

• Gelegentlich wird die Frage gestellt, ob es eine Altersgrenze gibt. Die Antwort ist: Nein. Regelmäßig erleben wir rüstige TeilnehmerInnen älteren Baujahrs, denen die jüngere Generation in Bezug auf Wanderfreude und -fähigkeit mitunter neidisch hinterherschaut.
• An Bord der Antigua befindet sich kein ärztliches Fachpersonal. Im Falle von medizinischen Notfällen wird der Rettungshubschrauber aus Longyearbyen angefordert. Mit mehrstündigen Verzögerungen vom Notruf bis zum Eintreffen im Krankenhaus in Longyearbyen muss gerechnet werden, bei schlechtem Wetter kann es deutlich länger dauern. Eine komplette medizinische Versorgung steht in Longyearbyen nicht zur Verfügung, im Notfall kann ein Ambulanzflug nach Tromsø erforderlich werden, was zusätzlich viel Zeit und Geld kostet. Ihre eigene Krankenversicherung/Reiseversicherung muss ggf. die Kosten einer solchen Operation decken. Vor Fahrtbeginn erhalten Sie ein Formular, damit medizinisch relevante Informationen vorliegen.Auf diese können der Kapitän und der Fahrtleiter unterwegs zugreifen, um Sie im Bedarfsfall ärztlichem Personal zur Verfügung stellen zu können.

• Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, Änderungen und Irrtum bleiben aber vorbehalten.

Anmerkung:

Das auf den vorangegangenen Seiten beschriebene Programm stellt den geplanten Verlauf der Naturkreuzfahrt dar. Entscheidenden Einfluss für den tatsächlichen Ablauf haben die lokalen Wetterverhältnisse zum Zeitpunkt der Reise. Wie bei allen Naturkreuzfahrten (insbesondere in arktischen Gewässern) werden Route und Anlandungen von den Wetter- und Eisbedingungen beeinflusst; Änderungen des Reiseverlaufs und des Programms sind daher ausdrücklich vorbehalten.

 

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